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WIE SICH MEDIZINER ERNÄHREN | Ernährungstraining, Kräuterpädagogik


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WIE SICH MEDIZINER ERNÄHREN

Ernährungsstrategie

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Wie Ärzte sich ernähren - und was wir daraus lernen können.

Quelle: Focus Online, Dienstag, 20.08.

Ernährung und Gesundheit hängen eng zusammen.​​

Und je nach Fachgebiet empfehlen Mediziner dann oft, ganz bestimmte Nahrungsmittel zu meiden oder im Gegenteil vermehrt zu essen.

Sechs Fachärzte, drei Frauen und drei Männer, haben exklusiv verraten,

wie sie sich ernähren und was sie auch ihren Patienten empfehlen:

Die Onkologin

Zucker und rotes Fleisch reduzieren

Antonia Beitzen-Heineke, Zentrum für Onkologie am UKE Hamburgund Care for Caya, ein Präventionsprogramm für junge Krebsüberlebende

Am besten frisch zubereitet kommen bei Antonia Beitzen-Heineke täglich

viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte auf den Tisch, auch wenn das manchmal

ein bisschen schwierig ist, bei täglich vielen Stunden in der Klinik.

Zusammengefasst empfiehlt die Onkologin zur Krebsprävention eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung, wobei rotes Fleisch höchstens ein- bis zweimal pro Woche auf dem Speiseplan steht. Der Zusammenhang zwischen hohem Fleischverzehr,

dabei speziell rotem (Rind, Schwein), und einem Risiko für Darmkrebs

ist inzwischen gut belegt.

Ebenfalls beschrieben sei die Assoziation

zwischen hohem Zuckerkonsum und Krebserkrankungen.

„Da bringt es schon viel, auf zuckerfreie Getränke umzusteigen“, rät die Expertin.

Das sind Wasser und ungesüßter Tee.

Diese einfachen Ernährungsregeln helfen dabei, nicht nur Krebs vorzubeugen,

sondern sorgen ganz nebenbei dafür, dass Übergewicht vermieden wird

und damit weitere Volkskrankheiten wie etwa Diabetes und Bluthochdruck.

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Der Augenarzt

Täglich einmal quer durchs Gemüsebeet und den Obstgarten essen

Karsten Dutschke, Augenarzt und Mitglied im ABW,

dem Augenärztenetz Baden-Württemberg

Bei ihm gibt es tatsächlich jeden Tag frisches Obst und Gemüse:

„Ich bin ein großer Salatfan“, sagt Augenarzt Karsten Dutschke.

Es geht ihm darum, sich „bunt“ zu ernähren, und nicht nur Karotten zu essen,

vor allem, wenn es um die Augengesundheit geht.

Vieles schmeckt roh, doch wenn Gemüse doch mal gekocht wird,

empfiehlt er asiatische Küche, also Gemüse aus dem Wok.

„Dann ist es nicht zerkocht und die vielen gesunden Inhaltsstoffe wie Vitamine und Antioxidantien, also Radikalenfänger, bleiben erhalten“, erklärt er.

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​​Grauer Star und Makuladegeneration sprechen vermutlich sehr an auf Radikalefänger. Wenn das energiereiche

UV-Licht gebündelt durch die Linse

in das Auge gelangt, bilden sich rasch sehr reaktive Teilchen, die freien Radikale, die im Zusammenhang mit den genannten Augenerkrankungen eine große Rolle spielen.

Jeder Lichtstrahl übe dort einen Reiz aus, der freie Radikale freisetzen könne. „Eines steht dabei fest: Das Auge ist ein Lichtorgan und hat viel mit freien Radikalen zu kämpfen“, warnt der Augenarzt.

Dabei wirken Antioxidantien gleich doppelt positiv für die Augen:

Einmal direkt, in dem sie Radikale im Sehorgan unschädlich machen,

zusätzlich unterstützen sie auch körpereigene Abwehrmechansimen,

die Radikalenabwehrsysteme. Sie funktionieren unter Einfluss der Antioxidantien besser.

Deshalb legt Karsten Dutschke allen, die ihre Augen schützen möchten,

eher vegetarische und dabei sehr abwechslungsreiche Kost ans Herz,

die viele frische Antioxidantien liefert – und rät dazu, eine Sonnenbrille zu tragen.

Der Sportmediziner

Intervallfasten 16:8, Ingwertee und hochwertiges Eiweiß

Oliver Tobolski, Sportmediziner und Chirurg, Sportorthopädische Praxisklinik Köln.

Weil er sein Gewicht im Auge behalten möchte, hat sich Sportmediziner Oliver Tobolski angewöhnt, die Fastenregel 16:8 einzuhalten. „Ich esse also berufsbedingt abends etwa um 18 oder 19 Uhr, morgens dann erst wieder nach 10.00“, nennt er die Basis seines Ernährungskonzepts. In der Zwischenzeit trinkt er allerdings viel, vor allem Wasser,

aber auch Ingwertee, einfach, weil er gemerkt hat, dass er ihm gut tut,

vor allem, wenn er abends noch Sport getrieben hat.

Zum Frühstück isst er gerne Macadamianüsse.

Sie liefern hochwertiges Eiweiß, sind zwar sehr fett, haben aber ein gutes Omega-3-

und Omega-6-Verhältnis. Um sein persönliches Entzündungsrisiko zu senken,

nimmt der Professor zusätzlich morgens einen Esslöffel Omega-3-Algenöl.

Außerdem gibt es viel Obst, besonders Sorten mit einem niedrigen Fruktosegehalt

wie etwa Aprikosen.

Mittags isst er Salat, oft mit Pute, „das ist mein Lieblingsessen“, verrät der Professor. Abends, das sei ihm klar, sollte er zwar weniger Kohlenhydrate essen, aber es kommen trotzdem oft Nudeln auf den Tisch, weil er Pasta einfach mag.

Selbstverständlich entscheidet er sich dabei jedoch für die vollwertigere Variante,

also Vollkornnudeln. „Das ist mein Speiseplan, den ich versuche einzuhalten – allerdings gibt es auch mal Ausnahmen“, gibt er zu.

Selbst sportlich aktiv – etwa mit Radfahren und Tennis – empfiehlt er diese Ernährungsform auch anderen Hobbysportlern. Sie enthält viel Eiweiß für starke Muskeln, darüber hinaus Vitamine und wenig Zucker.

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Der Dermatologe

Viel trinken und weniger Fleisch essen wegen Entzündungsrisiko

Jens Tesmann, Hautarzt und Mitglied im Berufsverbands der Deutschen Dermatologen.

Das Wichtigste, was jeder für seine Haut tun kann, ist viel Wasser trinken.

„Sie sollten mindestens eineinhalb Liter Mineralwasser täglich trinken,

das ist wichtig für den Hautturgor, also die Hautspannung“, empfiehlt der Dermatologe. Wer regelmäßig Wasser trinkt, sorgt darüber hinaus dafür, dass Stoffwechsel

und Sauerstoffversorgung auch in der Haut besser funktionieren.

Neben ausreichend Trinken ist ausgewogene Ernährung der zweite Punkt.

Das bedeutet vor allem in Hinblick auf schöne und gesunde Haut:

„Weniger Fleisch essen, dabei am besten kein Schweinefleisch,

weil es Entzündungen provozieren kann.

“So zeigen Untersuchungen mit Psoriasis-Patienten, dass erhöhter Schweinefleischverzehr mit Psoriasis-Schüben einhergehen kann.

Schuld soll Arachidonsäure sein, von der vor allem in Schweinefleisch vorliegen kann.

Zusätzlich ist es sinnvoll, Zucker und stark zuckerhaltige Lebensmittel zu reduzieren, ​​denn Zucker kann Hautentzündungen hervorrufen.​​

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„Ursache ist der IGF, also Insulin-like Growth Factor, der neben Insulin bei der Verstoffwechselung von Zucker ausgeschüttet wird“, erklärt der Experte den Hintergrund.

IGF unterstützt nachweislich Akne.

In diesem Zusammenhang warnt Jens Tesmann auch vor Fast Food, weil es oft Zucker enthält und außerdem fettreich ist, was zusätzlich die Haut irritieren kann. Empfehlenswert dagegen sind ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Pflanzenölen und Nüssen enthalten sind.

Omega-Fettsäuren aus Fisch tun der Haut ebenfalls gut.

Besonders wichtig für gesunde Haut sind Antioxidantien, etwa Vitamin C

aus Zitrusfrüchten, Kiwis, Paprika sowie Vitamin E aus Pflanzenölen. „

Dabei spielt auch Zinkeine Rolle, weil es den Hautstoffwechsel sowie die Wundheilung unterstützt“, ergänzt er die Liste der wichtigen Stoffe für die Haut.

Haferflocken und mageres Fleisch sind gute Zink-Lieferanten.

Ein guter Tipp ist auch Bitterschokolade,

weil sie eine große Menge Antioxidantien enthält, aber wenig Zucker.

Einfach wäre es in diesem Zusammenhang, ein Nahrungsergänzungsmittel

mit C, E und Zink einzunehmen, „sinnvoller ist es aber, die natürlichen Quellen zu nutzen, weil sie über Kofaktoren verfügen, die zwar noch nicht ganz erforscht sind,

aber die Aufnahme der gesunden Stoffe vermutlich erleichtern“, berichtet Jens Tesmann.

Die Kardiologin

Zucker, Fett und Salz raffiniert einsparen und damit das Herz schützen

Katharina Bergmann, Kardiologin am Klinikum rechts der Isar der Universität München, zusätzlich Ernährungsmedizinerin.

Zu Hause gilt bei Familie Bergmann das Prinzip „Clean Eating“,

also möglichst keine Produkte mit künstlichen Zusätzen, wenig Verarbeitetes.

Das bedeutet, natürlich essen, saisonal, regional und frisch zubereitet.

„Ich würze viel mit Kräutern und salze deshalb viel weniger“, gibt sie den ersten, wichtigen Ernährungstipp. Das sei auch für Patienten mit Bluthochdruck wichtig,

denn Salz kann den Blutdruckerhöhen.

Auch Zucker verwendet sie weniger.

„Mit Vanille, aber auch Datteln und Bananen, fällt es gar nicht auf, dass weniger oder gar kein Zucker drin ist,“ berichtet Katharina Bergmann, die zwei Kinder im Schulalter hat. Mit der Zeit fällt es nicht mehr schwer, weniger von den ungünstigen Geschmacksträgern Zucker, Fett sowie Salz zu essen.

Was sagen ihre Kinder dazu?

Klar, wenn sie ihnen nur Gemüse vorsetzt, hält sich die Freude in Grenzen.

Damit die Freude am Essen nicht zu kurz kommt, kocht sie gemeinsam mit den Kindern, was schon mal viel Spaß macht. Ein Beispiel für den Sommer:

Eis selbst machen – die Grundsubstanz sind pürierte, gefrorene Bananen, dann je nach Wunsch etwa rote Früchte zufügen für rotes Eis, und für Cremeeis etwas Mandelmus. Oder Pizza: Die Kinder dürfen selbst den Teig im Brotbackautomaten zubereiten,

dabei nimmt sie Vollkornmehl und kein hoch verarbeitetes Weizenmehl.

Der Trick dabei: Das Kochen wird zum Gemeinschaftserlebnis, macht Spaß

und das Zubereitete wird dann auch gerne gegessen.

Bei Fett setzt die Kardiologin vor allem auf gesundes pflanzliches Fett wie Olivenöl, weniger auf tierisches. Mit den für Herz und Gefäße wichtigen Omega-3-Fettsäuren versorgt sie ihre Familie und sich durch Fischessen, etwa Lachs.

Von Nahrungsergänzungsmitteln hält sie weniger, „die Aufnahme mit der natürlichen Quelle, also Fisch, gelingt dem Körper besser.“

Das Wichtigste, was sie bei vielen ihrer Patienten beobachtet:

Sie haben kein richtiges Verhältnis mehr zum Essen, essen ständig nebenbei,

auf dem Arbeitsweg, beim Fernsehen und so weiter. Diät sei dann nicht die Lösung.

Eine dauerhafte Umstellung ist wichtig, die der Ernährung und dabei der richtigen, wieder einen echten Stellenwert schenkt – etwa durch sorgfältiges, frisches Kochen und gemeinsam Essen. Diese Umstellung ist nicht immer leicht, aber leichter als alle Diäten.

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Die Magen-Darm-Ärztin

„Joghurt und Olivenöl sind besonders gut für den Darm!“

Dagmar Mainz, Sprecherin des Berufsverbandes

Niedergelassener Magen- Darmärzte (Gastroenterologen)

Die Fachärztin setzt mit ihrer Familie vor allem auf frische Lebensmittel.

Es gibt keine Fertigprodukte. Jeden Tag wird gekocht.

„Schwerpunkte setzen wir auf Gemüse und Salat“, berichtet die Expertin.

Obst kommt auch frisch auf den Tisch, allerdings gibt es davon nicht ganz so viel wie vom Gemüse. Denn Obst enthält viel Fruktose und begünstigt damit die Entstehung einer Fettleber, von der in Deutschland im Zusammenhang mit Übergewicht immer mehr Menschen betroffen seien, warnt Dagmar Mainz.

In ihrer Praxis hat sie häufig mit diesen Problemen zu tun, denn Magen-Darm-Ärzte behandeln auch Krankheiten der Leber sowie der Bauchspeicheldrüse.

Was gibt es außer Gemüse, Salat und etwas Obst?​​

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„Hauptbeilage sind Kartoffeln, seltener Pasta und Reis“, sagt sie. ​​

Kartoffeln haben wesentlich weniger Kalorien als Teigwaren und Reis. Fleisch steht meist nur 1 bis 2 Mal auf dem Wochenspeiseplan, allerdings sehr selten Schwein. Die Gründe sind einerseits der relativ hohe Fettanteil dieser Fleischsorte, andererseits sei es schwierig, Schweinefleisch von Tieren zu bekommen, die artgerecht gehalten werden. Manchmal gibt es aber Geflügel und Lamm, rotes Fleisch dagegen nur selten, denn es sei bekannt, dass es in Zusammenhang

mit erhöhten Risiko für Darmkrebs steht.

„Sehr gerne essen wir Fisch, den gibt es bei uns bestimmt zweimal pro Woche.“

Abgerundet wird der private Ernährungsplanmit Vollkornbrot, darauf lieber magerer Schinken als fette Wurst. „Wurst gibt es bei uns eigentlich gar nicht“, stellt sie klar.

Auch Zucker spart sie eher ein.

Das entspricht allem in allem der mediterranen Diät,

die Magen-Darm-Ärzte übrigens allgemein empfehlen. Ganz wichtig dabei: Olivenöl. „Etwas Fett ist nämlich wichtig, nicht nur um die fettlöslichen Vitamine nutzen zu können, sondern auch für den Stuhlgang.“ Wer zu Darmträgheit neigt, profitiert von Olivenöl,

es macht den Stuhl geschmeidig.

Zusätzlich empfiehlt die Fachärztin in diesem Zusammenhang Joghurt,

am besten Bio-Naturjoghurt aus Vollmilch, es muss dabei kein probiotischer sein.

„Für mich ist ein Joghurt pro Tag ideal“, sagt sie. Er unterstützt nicht nur die Verdauung, sondern tut vermutlich auch der Darmflora, dem Mikrobiom gut, allerdings gebe es dazu noch keine aussagekräftigen Studien.

Ebenso empfehlenswert sind Buttermilch und Kefir.

Vollkornbrot, Gemüse und Obst – die vielen Ballaststoffe können aber Nebenwirkungen haben, wie Blähungen. „Das ist dann eigentlich ganz normal, doch wer zu stark auf Ballaststoffe reagiert, kann mit Joghurt und Olivenöl etwas dagegen steuern“, rät die Expertin. Und wer ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornbrot und Müsli gar nicht verträgt, kann sie mit Weizenkleie und Flohsamenschalenpulver ersetzen – dazu aber viel trinken, sonst stopfen sie statt sanft abzuführen.

Allerdings gibt es in Deutschland derzeit einen richtigen Hype um Lebensmittelunverträglichkeiten. Viele, die meinen, betroffen zu sein, ernähren sich deshalb einseitig, was wiederum nicht gesund ist.

„Lassen Sie Beschwerden lieber vom Arzt abklären, anstatt monatelang mit der Ernährung zu experimentieren“, rät Dagmar Mainz. Mit einem einfachen Atemtest lässt sich etwa herausfinden, ob eine Laktose- oder Fruktoseunverträglichkeit vorliegt -

15 bis 25 Prozent der Deutschen sind hier betroffen. Dann ist es sinnvoll,

sich an die Ernährungsempfehlungen des Arztes zu halten.

Gesundheitssportliche Grüße

Burkhard Boenigk

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