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Februar-Skizzen 2016 aus Minas Tirith | Lauf-Coaching
Februar | Natur | Outdoor | Jahreszeiten | Ausdauersport
Ein neuer Hobbit-Gruß an alle Naturliebhaber und Outdoor-Ausdauersportler
Naturliebhabern, Outdoor-Ausdauersportlern, Hobbits und Elben ist es gleich, zu welcher Jahreszeit sie unterwegs sind. Schlechtes Wetter kennen sie nicht, nur anderes. Sie haben gelernt, sich ihm über geeignete Kleidung witterungsgerecht anzupassen, so dass der Begriff "schlechtes Wetter" in diesem Zusammenhang für sie irrelevant ist.
In unseren Breiten präsentiert der Wandel der Jahreszeiten dieselbe Natur in wechselnden Gewändern, mit eigenen, charakteristischen Erscheinungsformen - bestaunenswert in einschlägigen Besonderheiten, die - bei geschärfter Achtsamkeit der Sinne - wie Balsam
für die Seele wirken und als Bilder oftmals für Jahre im Gedächtnis bleiben.
Gerade dieser Erscheinungswechsel im Wald, auf Feldern und auf Wiesen ist es,
der für Outdoor-Sportler und Naturliebhaber den besonderen Reiz ausmacht.
Der Februar 2016 schien sich allerdings nicht sicher darüber, ob seine
10 Restjahres-Monatsbrüder dieser Aufgabe auch heuer gewachsen sein werden.
In vorauseilender Fürsorge für sie zog er denn, neben seiner ureigensten winterlichen Kreativität, ein paar Register mehr als üblich und schenkte uns in seiner Herrschaftszeit schon mal einige Eindrücke, die wir eigentlich erst für den März und April hätten erwarten dürfen.
Schneeglöckchen
's war doch wie ein leises Singen
in dem Garten heute Nacht,
wie wenn laue Lüfte gingen:
"Süß Glöcklein nun erwacht,
denn die warme Zeit wird bringen,
eh's noch jemand hat gedacht." -
's war sein Singen, 's war sein Küssen,
rührt die stillen Glöcklein sacht,
dass sie alle tönen müssen
von der künft'gen bunen Pracht.
Ach, sie konnten's nicht erwarten,
aber weiß vom letzten Schnee
war'n noch immer Feld und Garten,
und sie sanken um vor Weh.
(Joseph von Eichendorff 1788-1857)
Einmal mehr Marcel Reich-Ranicki - hier über Joseph von Eichendorf in einer Antwort zu einem Leserbrief in der Frankfurter Allgemeine vom 04.06.2007:
Ich werde oft von der Redaktion ermahnt, nicht zu streng mit jenen Lesern zu verfahren,
die bisweilen ärgerliche Fragen stellen. „Aus dem Leben eines Taugenichts“ gehört zu den bedeutendsten und schönsten Werken Eichendorffs, ja der deutschen Romantik.
Nur selten wurde das Lebensgefühl der Romantik so klar und anschaulich wiedergegeben wie in diesem Prosawerk, in das auch einige der berühmten Gedichte Eichendorffs aufgenommen wurden. In dem von mir herausgegebenen Kanon der deutschen Literatur finden sich nicht weniger als zweiundzwanzig seiner Gedichte. Eichendorff war und ist einer der beliebtesten Dichter in der Geschichte der deutschen Literatur.
In seiner oft volksliedhaften Lyrik ist der Wortschatz nicht sehr groß, seine Motive wiederholen sich. Aber der Ton seiner Poesie ist unverwechselbar, die Musikalität ihrer Sprache immer wieder erstaunlich.
