Laufinstinkt+® Therapie und Training | Augsburg
MÜNCHEN MARATHON 2019 | Lauf-Coaching
Erster Gang
Wer diese Webseite und ihre BLOGs
schon des Öfteren besucht hat,
kennt mich vielleicht schon
und wer diese Seite noch nicht kennt, sollte hier unbedingt öfter einmal vorbeischauen!
Ich heiße Michaela und bin
im nebenstehenden Bild
die erste von links.
Burkhard, Besitzer von Laufinstinkt+® Therapie & Training Augsburg,
hat mich ermutigt, über ein neues Highlight
in meiner „Läuferkarriere“ zu berichten. Wer meinen Bericht über den Halbmarathon in München kennt, weiß, dass es gefühlt
für mich keine Steigerung geben konnte:
"Mein" Olympiastadion,
diese Menschenmasse,
meine Bewunderung
und Hochachtung
vor Marathonläufern!
Damals lag der Startpunkt für meinen Halbmarathon auf halber Strecke der Marathonis. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, als ich an einer Bande stand und dachte „Wahnsinn, was muss das für ein Feeling sein, einen Marathon zu laufen,
zu wissen, dass man 42 km laufen kann“!
Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal, ob ich es schaffen würde,
nach 21 km ins Olympiastadion einzulaufen. Aber ich schaffte es
und für mich gab es zu diesem Zeitpunkt keine Steigerung.
Trotzdem dachte ich mir, dass da noch mehr drin ist!
Man kann es ja mal versuchen!
Manchmal erzählt uns Burkhard während des Lauftrainings über seine Erlebnisse
als "Ultra-Läufer", wie beim Rennsteig, Berliner Mauerweg-Lauf, Müritz-Rundlauf u.a..
Es ist faszinierend, dabei zuzuhören.
Die Vorstellung, dass man einfach km um km weit über die 42 km hinaus laufen kann,
finde ich überwältigend und atemberaubend.
Dann spüre ich, dass Laufen Magie ist.
Ja, das beschreibt es ganz gut.
An anderer Stelle schrieb ich schon einmal, dass ich diese Liebe zum Laufen
erst durch ihn und seinen "Laufinstinkt" erfahren durfte.
Ja, das habe ich wohlmöglich schon mehrfach gemacht 😊?!
Zwischengang
Im Mai 2019 hatte ich meinen allerersten Marathon in Salzburg "gefinished".
Es war so ein überwältigendes Erlebnis, ich werde diesen Lauf niemals vergessen;
auch deshalb nicht, weil ich eine besondere persönliche Betreuung vor Ort hatte.
Meine langjährige Laufgruppe bei Laufinstinkt+®, mit Betty, Markus, Güler und Karo sowie deren Freunde Max und Hans haben mich dieses Wochenende begleitet
und mich perfekt unterstützt, sodass ich mich hier noch einmal dafür bedanken möchte.
Während des Rennens dachte ich immer wieder "Was machst du hier eigentlich, bist du verrückt, warum machst du das, wie bescheuert bist du, 42 km laufen zu wollen?"
Drei Tage später meldete ich mich für den München Marathon im Oktober 2019 an!
Zwischen Mai und Oktober hatte ich an mehreren anderen Rennen teilgenommen.
Ein wunderschöner Lauf war dabei der Engadiner Sommerlauf:
An sechs Seen vorbei - traumhaft schön und daher sehr empfehlenswert
Sonthofen, Augsburg und Friedberg waren ebenfalls super.
Während des Lauftrainings bei Laufinstinkt+® hatten wir oft über München gesprochen. Mein Ziel: einfach nur ankommen und „leichter“ zu laufen als in Salzburg, mich nicht verrückt machen: Einfach 42 km laufen und in meinem Olympiastadion ankommen.
Schon bei dem Gedanken an das Olympiastadion bekomme ich eine Gänsehaut.
Hauptgang
Und dann war er da, der 13.10.2019!
Von der "Parkharfe" am Olympiastadion lief ich wie in Trance zum Startbereich.
Einmal kurz reinschauen in das Olympiastadion, das Ziel betrachten,
schauen, wo man in vielen Stunden ankommen möchte.
Tausende von Menschen! Am Start stelle ich mich in die letzten Gruppe.
Dort sehe ich einen älteren Herrn auf Krücken, der wohl jemanden zum Start begleitet.
Ich werde ihm noch einmal begegnen, aber dazu später mehr.
Startschuss.
Bin, wie immer, aufgeregt.
Eine Gruppe nach der anderen beginnt zu laufen. Mittlerweile weiß ich auch, dass ich ein paar Kilometer zum Einlaufen benötige.
Dann beginne ich zu genießen!
Ja, ich gehöre zu den Genießern, die auch als Läufer die ganzheitliche Gesundheit
im Fokus haben, und nicht zu den Leistungssportlern!
Es läuft gut - im wahrsten Sinne des Wortes. So fühle auch ich mich gut.
Habe mich einer Gruppe angeschlossen,
die ein für mich passendes Tempo läuft.
Verlor sie aber wieder, wegen eines
ungeplanten Dixi-Intermezzos.
Im Englischen Garten, mit Schatten von
den Bäumen, war das Wetter kein Problem.
Hiernach war es mir aber wieder mal zu heiß.
Schließlich passierte ich den Startpunkt
für die Halbmarathonies.
Vor einem Jahr bin ich genau dort gestanden
und habe voller Respekt die Läufer angefeuert
und heute bin ich selbst da: Hammer!
Hiernach und hierdurch befinde ich mich
auf so einem Hoch, dass ich die nächsten
9 km überhaupt nicht mehr wahrnahm.
Kilometer 30 war ein ganz intensiver Moment:
Ich laufe und - plötzlich vor mir - läuft
der ältere Herr auf Krücken!
Genau, der Mann vom Start, bei dem ich dachte, er hat einen Läufer begleitet!
Nein, er begleitete niemanden, er läuft den Marathon selbst, komplett auf Krücken!
Das war ein Moment, bei dem ich gar nicht mehr wusste, an was ich noch glauben kann.
Ich habe diesen Läufer auf Krücken erst beim 30. Kilometer eingeholt - unglaublich!
Welches Tempo muss er gelaufen sein?
Was muss dieser Mensch für einen Willen haben?
Ich mag nicht die Schnellste sein, aber das ist einfach unfassbar. Ich bin hin und weg!
Und während ich diesem Gedanken nachhänge, laufe ich und laufe ich.
Im Kopf immer der Läufer auf Krücken!
Viele Menschen am Straßenrand klatschen uns zu, rufen uns gute Wünsche zu.
Musikgruppen an der Strecke,
es ist gigantisch!
Und plötzlich stehen meine Nichte Emilia
und meine Schwester am Straßenrand.
Emilia begrüßt mich und sagt mir,
dass es nur noch 3 km sind
und dann fängt sie lustigerweise
auch an zu laufen und begleitet mich.
Die Zuschauer kurz vor dem Olympiastadion schauten irritiert:
Ist da doch eine Läuferin mit Jeans dabei?
Da hatte ich noch richtig was zum Lachen!
Und dann ging es schon durch den Tunnel.
Dieses Feeling ist einfach unbeschreiblich.
Musik! Buntes Licht! Jeder Läufer in dem Tunnel jubelt, reißt die Hände nach oben.
Nur noch eine Runde und das große Ziel anzukommen ist erreicht.
Ich habe so laut geschrien, dass meine Nichte irritiert von der Seite schaute.
Aus dem Tunnel heraus, habe ich nur noch
die Arme nach oben gerissen und gejubelt!
Marathon!
Mein zweiter überhaupt und beide gleich im ersten Jahr und beide bin ich auch noch richtig gut durchgelaufen.
Durchs Ziel und dann steht man einfach nur da und genießt den Moment!
Alle Läufer hatten sich etwas zu erzählen, liegen auf dem Rasen, trinken ein Bier
und essen etwas. Alle haben das Ziel erreicht, alle sind stolz auf sich
und plötzlich sind wir wieder alle gleich.
Ich liebe das Laufen, ich liebe diese Momente.
Ich laufe erst seit 2017, was habe ich nur vorher gemacht?
Dessert
Danke Burkhard, dass Du mir diese Welt und ihren Zauber gezeigt hast!
Ich sage mal, dass Du der beste Lauftherapeut, Motivator und Laufbegleiter bist!
Und danke auch an meine Laufgruppen bei Laufinstinkt+®
(Güler, Betty, Markus, Karo sowie Lili, Diana und Iris)!
Es machte so extrem viel Spaß mit euch und ich freue mich auf jeden Lauf und hoffe, dass wir das noch oft wiederholen und dass Burkhard immer wieder neue Ideen hat,
für weitere Laufkurse.
Last but not least sende ich hier auch großen Dank an meine Familie,
dafür, dass sie für mein Hobby Laufen so viel Verständnis hat!
Gesundheitssportliche Grüße
Michaela
(erste von rechts)