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LAUFEN + SELEKTIVES FASTEN 24 | Laufinstinkt+® Laufabenteuer

Während eines 9 Tage dauernden Makro-Laufabenteuers lief B, mit Rucksack, spezieller Ernährungsstrategie und gezieltem Stoffwechsel-Modus, die Isar von der Mündung bis zur Quelle hinauf: → 300 km, 4.500 m ↗︎, 3.700 m ↘︎. Dies ist das mehrteilige Protokoll seiner Vorbereitung und Durchführung jenes Abenteuers. Es mag die Mutmaßung neutralisieren, dass es für Leser - soweit gesunde, erwachsene Menschen - besonderer Fähigkeiten bedürfe, ähnliches selbst erleben zu können. Der Autor ist davon überzeugt, dass die einzig notwendige Voraussetzung dafür lediglich die Bereitschaft ist, sich selbst darauf einzulassen.



Laufinstinkt+® Therapie & Training | Augsburg LAUFEN + SELEKTIVES FASTEN | TEIL 24 Makro-Laufabenteuer im Fatmax-Modus | Tauglichkeitsprüfung



14 Das Isar-Makrolaufabenteuer


14.5 Etappe 5, Tag 5/9, von Achering nach Giesing

→ 36 km, ↗︎ 100 m, ↘︎ 60 m

 

B ist seinem Kilometer-Soll bereits ein großes Stück voraus als er die heutige Etappe startet. Wolfratshausen verlassend, passiert er einen vom Bund Naturschutz Bayern e.V. angelegtes Sandarium. Dabei handelt es sich um einen sonnenexponierten Sandgarten für Wildbienen. Dreiviertel aller Wildbienen würden nämlich im Boden nisten, lernt B hier. Viele davon würden solche unbewachsenen Sandflächen zur Anlage ihrer Brutgänge benötigen, und ein Sandarium böte jenen Arten diesen Lebensraum. Offenbar stellt ein Sandarium das naturgegebene Original der von Menschen gemachten „Insektenhotels“ dar.

 

Aber auch andere Tiere würden sich hier einfinden. Eidechsen würden solche Sandarien gern nutzen, um Sonnenbäder zu nehmen. Interessiert schaut er sich die weiteren Elemente dieses besonderen Gartens genauer an:

 

·      Magerbeet: nährstoffarm, wasserarm und sonnenexponiert entwickelt die Diaspora der sich trotzdem hier ansiedelnden Pflanzenwelt überdurchschnittlich viele Blüten. Erstaunlich, als ob die Natur hier lokal mit einer Sondermaßnahme eingriff, diesen Hungerkünstlern bei ihrer Fortpflanzung gezielt Hilfestellung zu leisten.

 

·      Käferkeller: Hierin finden Käfer, Asseln, Erdkröten, Tausendfüßler und anderes Kleingetier, die für ihre Entwicklung verrottendes Holz benötigen, beste Bedingungen.


·      Totholzhaufen: Er bietet Unterschlupf und Lebensraum für zahlreiche Kleintierarten wie Igel, Insekten, Amphibien, Reptilien u.a.


·      Benjeshecke oder Totholzhecke: Die besteht aus locker aufgehäuften Zweigen und Ästen. Damit bietet sie zahlreichen Vogelarten wie z.B. Amsel, Zaunkönig und Rotkehlchen einen geschützten Bereich, den diese gerne als Nistmöglichkeit nutzen. Auch kleine Säuger wie Igel und Siebenschläfer sowie Amphibien und Erdkröte oder Insekten wie Wildbienen beziehen die Benjeshecke gern und würden dann als Nützlinge für einen schädlingsfreien Garten sorgen. Das Totholz böte aber nicht nur Lebensraum für diese Tiere, sondern bringe auch selbst wieder Leben hervor. Während langsamer Verrottung, würden sich durch Wind oder auf Tierexkrementen Pflanzensamen sammeln, die keimen und das lockere Gehölz durchwachsen. So entstünde über die Zeit aus dem lockeren Gehölz eine stabile, lebende Hecke.


·      B schickt die Beschreibung + Fotos an Betty, eine seiner „Laufhexen“ in Laufinstinkt+®.

Sie ist auch Gymnasiallehrerin und möge sich hiervon inspirieren lassen, zu einem neuen,

interessanten Projekt für ihre aktuelle dreizehnte Abschlussklasse.

     


Abb.1: Ein Sandarium | Laufinstinkt+®
Abb.1: Ein Sandarium | Laufinstinkt+®

     

Wegnotizen

 

·      Die leeren Körper-Akkus von gestern sind noch nicht wieder ganz aufgeladen, das fühle ich. Habe meinen Organismus mit Magnesiumcitrat versorgt. Anflüge von Krämpfen in den Beinen während der Nacht haben sich so befriedet. Auch die Statik meiner Wirbelsäule ist wieder einigermaßen hergestellt. Kraftlos geriet sie am Ende der gestrigen Etappe in deutliche Schieflage nach links, zunehmend erzwungen, durch einen wohl nicht optimal ausbalancierten Schwerpunkt (nahe + entlang der Wirbelsäule) des schweren Rucksacks.


·      Im Englischen Garten in München begegne ich nur wenigen Menschen. Die sind zumeist ausdauersportlich unterwegs. Das ändert sich deutlich in den Isar-Auen. Viele Hunde, die hier Gassi geführt werden, tollen herum. Ich erlebe einige kommunikative Unverständnisse und z.T. lautstarke Konflikte zwischen Hundebesitzer:innen und Nicht-Hundebesitzer:innen.Gleichwohl, in München im Englischen Garten und in den Isar-Auen, hat es Gott nicht schlecht getroffen, sich wohl zu fühlen.


·      Einmal mehr resümiere ich, dass die Isar (nach dem ca. 10 km langen Mündungsgebiet bei Deggendorf) bis zum Englischen Garten nur wenig Abwechslung bot. Enttäuschend, dass sie, obwohl sie doch gleich neben mir floss, auf weiten Strecken nur selten einsehbar war, weil ein schmaler Vegetationsstreifen zwischen ihr und meinen Wegen es verhinderte. Anzahl und Höhe der durch sie vermittelten Emotionen hielten (bis hierher) einem Vergleich mit dem Lech, egal auf welchem Abschnitt, nicht stand. Was blieb, war der Wechsel des Wetters (heute sonnig), das Rauschen der Bäume sowie das Schattenspiel der Zweige und Blätter im belebten Wind auf meinem Weg.


·      Bereits um 10:15h wechsele ich von der fünften in die sechste Etappe meiner Tour und norde mich in Richtung Geretsried als nächsten Wegpunkt ein.

   

 


Abb.2: Impressionen von der Etappe 5 | Laufinstinkt+

 

·      Ich registriere (wie bereits gestern) ein starkes Verlangen nach weißen Milchprodukten (Quark, Skyr, Joghurt ...). Warum nur? Zwar habe ich meinen Proviant nicht nur auch, sondern insbesondere hinsichtlich der Versorgung von funktionellen Mikronährstoffen „komponiert“, aber vielleicht nur qualitativ und nicht hinreichend quantifiziert (?). Möglich, dass mein Metabolismus, infolge der für mich außerordentliche Belastung dieser Tage, nach einem veränderten bzw. höheren Bedarf einzelner Mikronährstoffe und/oder Elektrolyte verlangt. Mir kommt ein Verdacht: Es könnte das Calzium sein. Eine Unterdeckung dieses Mineralstoff-Mengenelements wirkt sich u.a. negativ auf das Muskelkontraktionsvermögen aus. Meine innere Stimme sagt „Bingo“! Ich reagiere. Beim Durchqueren der nächsten Ortschaft kaufe und konsumiere ich je einen Becher Ayran, Joghurt und Quark - das Feuer des Verlangens in dieser Situation damit löschend. Nachträgliche Anmerkung: Allein es kam wieder und begleitete mich während des gesamten restlichen Verlaufs dieses Laufabenteuers.


·      12:00h Erstmals schaue ich von weit oben auf die Isar. In der Ferne sehe ich die Alpen.

 

Fortsetzung folgt





Lauftraining, Ernährungstraining und Kräuterpädagogik bei Laufinstinkt+®

zur Bildung einer eigenen, aktiven Breitband-Gesundheitsstrategie.

Interessiert daran?

Dann melde dich, wir können darüber reden!

Ernährungsgesundheitssportliche Grüße

Burkhard Boenigk




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Dr. Burkhard Boenigk ist Lauftherapeut DLZ®. 2016 gründete er das gesundheitsfördernde Unternehmen Laufinstinkt+® Therapie & Training Augsburg. Dessen Fachkompetenz hat

er als diplomierter Ernährungstrainer + Kräuterpädagoge VA®, Übungsleiter-B DOSB® Prävention + Rehabilitation, Übungsleiter-B DOSB® für Entspannungsverfahren zur Stressbewältigung, Trainer DOSB® Nordic Walking, Blind-Jogging-Guide SZB® und Fachtrainer Diabetikersport Basis DDG® breit aufgestellt. Im gesundheitsorientierten Angebot von Laufinstinkt+® stehen, neben der Lauftherapie, wettbewerbsfreies Lauf-Coaching, Ernährungsstrategien, Kräuterpädagogik und Entspannungsverfahren

zur Stresskompensation. Er ist organisiert, im Dachverband für freie, beratende und Gesundheit fördernde Berufe FG® (https://www.freie-gesundheitsberufe.de/). Beruflich organisiert ist er im Verband

der Lauftherapeuten VDL®, nach dessen QM-System er zertifiziert ist und dessen Vertreter er für Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen ist (https://www.lauftherapie-vdl.de/de/). Vom DOSB® und

der Bundesärztekammer wurde er für seine nach gemeinsamen verbindlichen Grundsätzen und Qualitätskriterien sichergestelltes Angebot im präventiven Gesundheitsbereich mit den Qualitätssiegeln "Sport Pro Gesundheit"

und Zentrale Prüfstelle Prävention ausgezeichnet.

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Anmerkung

Die in diesem Artikel veröffentlichten Empfehlungen, Rezepte und Anleitungen wurden vom Verfasser sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers für Personen-, Sach-

und Vermögensschäden ausgeschlossen.



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